"Die Blüte einer Rose sagt mir: Es gibt noch Wunder."
(Sofie Nistler)

Meine Arbeit mit dem Menschen und ihren Angehörigen

Das Leben mit Demenz fordert die Beteiligten; den erkrankten Menschen ebenso wie seine nächsten Angehörigen, Freunde und Bekannten. Die sukzessiven Veränderungen der Lebensumstände, die Vielfalt der Symptome, das Chaos der Gefühle: sie alle versetzen Körper und Geist in Spannung, verursachen Trauer, kreieren Enttäuschungen und belasten die Menschen bis an den Rand der Erschöpfung.

Die Craniosacral Therapie als umfassende Körpertherapie kann hier zu einer verbesserten Lebensqualität beitragen, sowohl beim Menschen, der erkrankt ist wie auch beim Menschen, der sie oder ihn begleitet. Mit Hilfe feinster Berührungen, die beruhigen, Spannungszustände lösen, die harmonisieren und Schmerzen zu lindern vermögen. Weiter wird beobachtet, dass sich Ängste reduzieren und Kräfte mobilisiert werden können.

In meiner langjährigen Tätigkeit als Pflegende verwirrter Menschen kam es immer wieder zu einer Verständigung ohne Worte. Es wurde spürbar, was gesagt werden wollte, aber nicht mehr gesagt werden konnte. Diese Erfahrung lasse ich in in meine Arbeit als Craniosacral Therapeutin einfliessen: Es kommt vor, dass der demente Mensch in diesem Prozess ruhig wird, Entspannung eintritt und sich manchmal sogar Aggressionen legen.

Diese Erfahrung berührt mich immer wieder: sie tut dem dementen Menschen gut und lässt Angehörige staunen, erleichtert aufatmen, Kraft schöpfen.

Dabei muss gesagt sein: Wie so vieles in der Pflege und Betreuung eines dementen Menschen kann die Craniosacral Therapie ein Weg sein, der zu einem gesteigerten Wohlbefinden des erkrankten Menschen beiträgt. Eine Garantie dafür gibt es leider keine.